Freitag, 30. September 2016

Bohnanza - "Ich glaub', es hackt!"

Bohnanza ist ein Kartenspiel, das den À-la-carte-Kartenspielpreis bekam und in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres gekommen ist.


Autor: Uwe Rosenberg
Erscheinungsjahr: 1997
Spielerzahl: 3 -5
Altersangabe: ab 10
Spieldauer: 45 Minuten
Herausgeber: Amigo

Beschreibung:
In Bohnanza geht es darum, Bohnen gewinnbringend anzubauen. Einfacher gesagt, als getan, denn es stehen nur zwei Felder (bei drei Spielern 3) zum Anbauen zur Verfügung.


Ablauf und Gameplay:
Jeder Spieler erhält anfangs 5 Bohnenkarten, bei denen er die Reihenfolge nicht ändern darf. Der erste Spieler legt seine vorderste Karte auf eines seiner Anbaufelder, wenn er will, kann er die zweite Karte auch noch anbauen. Auf ein Feld dürfen immer nur Karten gleicher Sorte gelegt werden. Als nächstes zieht er zwei Karten vom Stapel und legt sie offen in die Mitte. Nun wird gehandelt. Jede Karte, die gehandelt wurde, muss im Anschluss angebaut werden. Hier dürfen alle Handkarten, egal an welcher Stelle sie sind, geboten werden. Nach jedem abgeschlossenen Tausch werden die gehandelten Bohnen neben das Bohnenfeld gelegt.
Ist der Handel beendet, muss jeder Spieler seine ertauschten Bohnen anbauen und wenn kein Bohnenfeld frei ist, muss er eines abernten. Zum Schluss seiner Runde zieht der Spieler drei Karten, die er hinten an seine Handkarten anlegt. Nun ist der nächste Spieler an der Reihe.
Bohnen können zu jeder Zeit geerntet werden. Hierzu nimmt der Spieler einen Stapel vom Bohnenfeld und schaut wieviel Karten er dort liegen hatte. Je nach Anzahl der Bohnen, gibt es bei verschiedenen Bohnensorten unterschiedlich hohe Gewinne. Im Beispielbild würde der Spieler für seine 3 Brechbohnen 1 Münze bekommen. Die 5 Feuerbohnen geben ebenfalls nur 1 Münze. Bei einer 6. Feuerbohne gäbe es schon 2 Münzen. Nun nimmt er von seinem Bohnenstapel die entsprechende Anzahl an Münzen und legt diese verdeckt auf seinen Münzstapel. Die restlichen Bohnen kommen auf einen gemeinsamen Ablagestapel.
Es gibt noch eine Bohnenschutzregel, die besagt, dass Felder nur geerntet werden können, wenn auf einem Feld mindestens 2 Bohnen liegen. Liegt auf beiden Feldern jeweils nur eine Bohne, darf eines abgeerntet werden.
Das Spiel endet, sobald der Nachziehstapel das dritte Mal geleert (und gemischt) wurde. Der Spieler mit den meisten Münzen ist nun der Gewinner.

Design und Inhalt:
In der kleinen Schachtel befinden sich 106 Bohnenkarten, die mit witzigen humanisierten Bohnen bedruckt sind. So ist die Feuerbohne ein Pyromane, der Brechbohne ist schlecht und die Augenbohne hat einen Schlag ins Auge bekommen. Desweiteren gibt es  noch Sojabohnen, Blaue Bohnen, Rote Bohnen, Saubohnen und die seltenen Gartenbohnen. Die Zahl oben auf der Karte gibt die Häufigkeit an.
5 Bohnenfeldkarten mit zwei Bohnenfeldern auf der Vorderseite und drei auf der Rückseite, und die Anleitung selber, finden sich auch noch in der Schachtel.

Fazit:
Wer ein kurzes und lustiges Spiel sucht, das man auch fast überall mit hinnehmen kann, ist hiermit genau richtig. Ein wenig Strategie hier und da, um den Glücksfaktor der Karten auszugleichen, und schon ist man auf dem bestem Wege zu Gewinnen.

Punkte 8/10

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